Mitmachen!

Kritik? Ja gerne! Mitmachen? Noch besser!

Liebe Besucherinnen und Besucher meiner Webseite,
vielleicht haben Sie mein Buch gelesen und die ein oder andere Unstimmigkeit entdeckt oder ein bestimmtes Thema vermisst. 
Mein Buch stellt kein in Stein gemeißeltes Dogma dar. Mir ist es wichtig ein aktuelles und umfangreiches Fachbuch für den Uhrmacherberuf anbieten zu können, daher ist mir Ihre Meinung sehr wichtig. 
Teilen Sie mir Ihre Anregungen gerne an Hambel@uhrmacher-buch.de mit, ich freue mich auf Ihre Nachricht.

 Sie beschäftigen sich selbst mit dem Uhrmacherhandwerk und möchten Ihr Wissen teilen? 

Niemand kann für sich alleine beanspruchen alles über ein Thema zu wissen. Ich natürlich auch nicht. Daher bin ich der Meinung, dass wir alle voneinander lernen sollten. Was nützt es auf seinem Wissen sitzen zu bleiben? 

Mir sind ältere Uhrmacher bekannt, die eine Decke über ihren Werktisch warfen, sobald Besuch kam, damit auch ja keiner sah, welch geheimen Arbeiten sie dort ausführten. Es mag Zeiten gegeben haben, in denen man sich vor unliebsamer Konkurrenz schützen musste, da das Beherrschen einer bestimmten Technik existenzsichernd war.

Doch sein wir einmal ehrlich, wem nützt das heutzutage noch? Schauen wir uns die Kehrseite dieser Geheimniskrämerei an: Mangelndes Interesse! Wer soll sich für etwas interessieren, zu dem es keinerlei Informationen und keinen Zugang zu Wissen gibt? Ich hab häufig gesehen, wohin diese Denkweise führt. Mir wurden im Laufe meines Berufslebens zahlreiche Uhrmachernachlässe angeboten, die über Jahre in feuchten Kellern gelagert wurden. Zahlreiche Werkzeuge, Maschine, Vorrichtungen, deren Bestimmung teilweise niemand mehr kennt, gingen auf diese Weise verloren, bzw. werden verloren gehen. 

Uhrmacher haben sich häufig unter Wert verkauft. Sie zogen es vor, ihre Arbeit im Verborgenen geheim zu halten. Kein Außenstehender sollte davon mitbekommen, nicht einmal ihre Kunden. Vielen Uhrenbesitzern war es daher unverständlich, wie eine Uhrenreparatur mehr als 80,00 Mark kosten konnte. Hinter diesen niedrigen Preisen verbargen sich Pfusch sowie hochdramatische menschliche Schicksale. Näheres zu diesem Thema habe ich in einem Artikel zusammengefasst.

Mit diesen Zeiten sollte es endgültig vorbei sein. Nach meinem Buch "Grundfertigkeiten des Uhrmachers - metallhandwerkliche Grundlagen des Uhrmacherberufes" möchte ich einem weiteren weniger beachteten Thema meine Aufmerksamkeit widmen. Zur Reparatur von Großuhren ist schon seit Jahrzehnten kein aktuelles Buch mit farbigen Abbildungen und Berücksichtigung neuer Methoden und Verfahren erschienen. Gleichwohl machen es einige der tradierten Werke dem Anfänger schwer einen Einstieg zu finden, da sich vieles ohne Bilder nur schwer visualisieren lässt. Ich möchte damit keineswegs die Werke von Jendritzki und anderen negieren. Der Fortgeschrittene kann aus vielen dieser alten Bücher neue Erkenntnisse gewinnen, der Anfänger jedoch oftmals nur schwerlich.

Die Reparatur von Großuhren ist ein sehr weit gefasstes Themengebiet. Ein Themengebiet, das ich auf mich allein gestellt nur schwer in seiner gesamten Breite abbilden kann. Daher lade ich alle Interessierten, die ihr Wissen teilen und für die Nachwelt erhalten möchten, herzlich ein sich bei mir zu melden und mit ihrem Wissen zu einem modernen Großuhrreparaturbuch beizutragen. 


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